Superlative Irish Open

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Starfighters holen drei Podestplätze
Silber für Simon Völkl und Michael Zehentbauer,
sowie Bronze für Andreas Zehentbauer

Mit drei Medaillen im Gepäck kehrten die Starfighters des TV Mallersdorf am Montagabend von den Irish Open in Dublin zurück. Mit wenigen Ausnahmen war die komplette Weltelite der Pointfighting-Scene beim WAKO World Cup im Citywest Hotel Complex vertreten. Die Veranstalter zählten beeindruckende 4126 Starts, welche über drei Tage auf 18 Kampfflächen abgewickelt wurden.
Das neunköpfige Starfighters Team bereitete sich zwei Monate intensiv auf dieses Megaevent vor. Hochmotiviert starteten die Junioren Katrin Dobmeier, Jannis Meier, Michael Zehentbauer und Sebastian Höflinger in den Teamwettbewerb. Bei einer Führung von 13:12 Punkten gelang dem gegnerischen Team SAS (England) in letzter Sekunde ein Kopftreffer, der das Blatt zum Leidtragen der Starfighters wendete. Am darauffolgende Tag begannen die Einzelwettbewerbe der Erwachsenen. Der zweifache Irish Open Sieger Simon Völkl dominierte alle Vorrundenkämpfe und konnte sogar im Semifinale den Vorjahressieger Robby Francoeur in der Verlängerung brechen. Anschließend bestritt Völkl das Finale gegen den Italiener Rino Magno. Ungewohnt statisch bewegte sich Völkl auf der Kampffläche und schaffte somit Raum für die starken Beine des Italieners. Magno verstand es die Situation taktisch klug auszunutzen und setzte folglich die siegbringenden Punkte. Auch wenn im ersten Moment die Enttäuschung groß war, ist es dennoch ein großartiger Erfolg für den Ausnahmekämpfer. Am selbigen Tag, zeitgleich, kämpften die Brüder Andreas und Michael Zehentbauer in den höchsten Juniorenklassen. Andreas lieferte sich im Viertelfinale einen harten Schlagabtausch gegen den späteren Gewinner der +94kg Klasse, Gabriele Oliva (Italien). Nach der Verlängerung kam es zum „Sudden Death“, welchen Andreas mit einem „Body-Punsch“ klar für sich entschied. Vor dem Halbfinale -94kg kämpfte er noch die Vorrunde in der +94kg Klasse, wo er gegen Connor Lohan (England) einen schweren Kopftreffer einstecken musste. Vom Adrenalin gepuscht setzte er den Kampf fort, konnte jedoch das Ruder nicht mehr rumreißen. Zum Semifinale im Schwergewicht trat Andreas zwar noch an, musste aber aufgrund einer leichten Gehirnerschütterung aufgeben. Souverän bezwang Michael seinen Viertelfinalgegner im Superschwergewicht. Indem sein Halbfinalgegner nicht mehr antrat, rutschte Michael glücklicherweise direkt ins Finale vor. Dort versuchte er Gabriele Oliva mit seinen Beinen unter Druck zu setzen, was dieser fachgemäß zu verhindern wusste und Michael geschickt mit seinen Fäusten auskonterte. Trotz allem können die Brüder mit der Ausbeute sehr zufrieden sein, schließlich ist es das größte Event dieser Art in Europa. Für Sebastian Höflinger, Christoph Gahr, Jannis Meier, Corinna Zehentbauer und Katrin Dobmeier kam das Aus trotz guter Performance und gewonnen Kämpfen bereits in den Vorrunden.
Mit einem weinenden Auge blickt Cheftrainer Andreas Babel auf das Turnier zurück, der nach seinem Auftaktsieg verletzungsbedingt nicht weiterkämpfen konnte. Nichtsdestotrotz ist er auf die gezeigten kämpferischen Leistungen seiner Schützlinge besonders stolz und hofft, dass sie die gewonnen Eindrücke und Erfahrungen 1:1 mit ins Training nehmen können.